17. Pokalschießen der Brauerei Hutthurm: Ein Wettkampf um die „Goldene Pistole“

Spannung, Präzision und ein Hauch Glück bei den Dettenbachschützen Neukirchen v. Wald

Das 17. Pokalschießen der Brauerei Hutthurm bot auch in diesem Jahr ein mitreißendes Spektakel für alle Freunde des Schießsports. Hoch motivierte Pistolenschützen gingen an den Start, um die begehrte Trophäe, die „Goldene Pistole“, nach Hause zu holen. Die Veranstaltung entwickelte sich zu einem Fest der Treffsicherheit, der Nervenstärke und des kameradschaftlichen Wettstreits. Zu Beginn traten 16 Teams an, die allesamt das Ziel verfolgten, sich bis ins Finale durchzukämpfen. In spannenden Ausscheidungsrunden schrumpfte das Feld Runde um Runde: Zwölf Mannschaften mussten bereits im Verlauf des Wettkampfs ihre Hoffnungen begraben und schieden aus. Was blieb, war der Wille der vier stärksten Teams, die sich mit Präzision, Konzentration und dem sprichwörtlichen „Quäntchen Glück“ ins Halbfinale schossen.

Am vergangenen Samstag war es dann so weit: Bei den Dettenbachschützen Neukirchen v. Wald trafen die vier verbliebenen Teams in den entscheidenden Duellen aufeinander. Im sogenannten „Kleinen Finale“ wurde der dritte Platz ausgekämpft, während das „Große Finale“ die beiden besten Teams um den Gesamtsieg ringen ließ. Die Stimmung war geprägt von fokussierter Spannung und gegenseitigem Respekt – jede gelungene Serie, sogar jeder 10er wurde von den Zuschauern mit Applaus bedacht. Die beiden Referenten des Goldenen Gewehrs Sebastian und Raphael Schinkinger dankten sowohl den beiden Sponsoren „Brauerei Hutthurm“ und Dachdecker Ratzer, Passau für die finanzielle Unterstützung als auch dem Bewirtungs- und Organisationsteam von den Dettenbachschützen. Das große Finale wurde sehr aufmerksam, jedoch entspannt von Neuburgs Bürgermeister Wolfgang Lindmeier verfolgt – sind doch beide Mannschaften, FS Zipf und SG Dommelstadl Mitglied seiner Gemeinde. „Mich freut’s, dass zwei Neuburger Mannschaften im Finale sind und ich komme immer gerne zu Euch nach Neukirchen, auch wenn ab nächstem Jahr als Privatperson.“

Vor den beiden Finalwettkämpfen erläuterte Sebastian Schinkinger den Weg ins Kleine bzw. ins große Finale der vier noch im Wettbewerb befindlichen Mannschaften (nachzulesen bei gggp.de). Im Kleinen Finale standen sich die Braunschützen 4 und die FSG Passau 1 gegenüber. In der Hauptrunde scheiterten die Passauer noch an der SG Dommelstadl durften jedoch als Lucky Looser wieder zurückkehren. Von da an war das Glück auf ihrer Seite – Ergebnisse im 4000er Bereich auch noch im Halbfinale gegen die FS Zipf, die jedoch mit 3813 Punkten deutlich darunter lagen und den Einzug ins Finale schafften. Die Braunschützen 4 hatten mit der Auslosung ihrer Gegner von Anfang an das Glück auf ihrer Seite, scheiterten jedoch im Halbfinale an Dommelstadl 1, sodass sie im Kleinen Finale den Königlichen von der FSG gegenüberstanden. Die durchaus gut trainierten Pistolenschützen der Braunschützen fanden jedoch von Beginn an nicht so richtig in den Flow – oder wurde Fortuna ausgesperrt? – was das Endresultat 7869: 5610 durchaus vermuten lässt. Die besten Teiler dieses kleinen Finals schossen alle drei FSG-Schützen: Martin Gründobler, 182 T., Ferdinand Kreipl, 276 T., Benjamin Resch, 360 T.

FSG 1

Braunschützen 4

Im großen Finale reisten die Feuerschützen Zipf mit Ersatzschützin Simone Linnek an – die sich mit ihren beiden ersten Serien als absoluter Joker herauskristallisierte. Ihre beiden Teamkollegen Stephan Sigl und Stefan Krompaß zwei konstant gute Schützen schossen die beiden besten Ergebnisse des Tages mit 1260 und 1123 Zählern. Auf Seiten der SG Dommelstadl war das Glück nur Heinrich Zischka in der 1. Serie hold, denn ihm gelang ein 74 Teiler, Kollege Rudolf Mauder jedoch in den ersten drei Serien nicht eine einzige Zehn, auch Andreas Oberpeilsteiner hatte das Quäntchen Glück nicht auf seiner Seite. Von Serie zu Serie bauten die Feuerschützen Zipf ihren Vorsprung weiter aus und beendeten den Wettkampf mit 4159, einem sensationellen Final-Endstand, zu 6367 Punkten – ein deutlicher Sieg. Stefan Krompaß lieferte noch einen 106 und einen 143 Teiler ab.

SG Dommelstadl

Helga Wiedenbein