44. Ordentlichen Landesjugendtag der Bayerischen Schützenjugend im BSSB e.V. in der Landeshauptstadt München
Der Gau Passau gehört dem Schützenbezirk Niederbayern an. Unser Bezirk Niederbayern richtete ihren letzten Landesjugendtag 2018 aus und zwar in keinem geringeren Gau als dem Gau Passau. Hier war unsere gesamte Gaujugendleitung, wie auch ein großer Teil der gesamten Gauvorstandschaft im Einsatz.
Am Bezirksjugendtag 2023 wurde über die Deligierten des Bezirkes abgestimmt. Zu unserer Freude waren neben der Bezirksjugendleitung noch 2 Delegierten Plätze frei. Nachdem unser 1. Gaujugendleiter Florian Himmelsbach und ehemaliger Gaujugendsprecher Simon Saxinger bereits im Organisationsteam 2018 waren und vorbereitend darauf 2017 als Deligierte am Landesjugendtag in Erding teilnahmen, waren sie die ersten Ansprechpersonen zur Teilnahme an einem weiteren Landesjugendtag.
Florian und Simon wurden somit am Bezirksjugendtag 2023 zur Wahl aufgestellt, gewählt und schließlich Teil der Bezirksvertretung am Landesjugendtag 2023.
Schützenumzug auf der Theresienwiese und anschließendes Positionieren vor der „Bavaria„
Schützenumzug auf der Theresienwiese ist sonst eigentlich nur zum Oktoberfest. Vorallem ohne Festzelte durch die Gassen der Wiesn war dies irgendwo eine bizzare, doch schöne Kulisse, während des Landesjugendtags.
Zum Ablauf generell:
Ein Landesjugendtag findet immer an 3 Tagen statt, welche jeweils Rahmenprogramme, wie wichtige Sitzungsbestandteile und Abstimmungen beinhaltet. Im Folgenden zusammengefasst der grobe Ablauf heuer aus Sicht unserer Gau-Vertreter:
Nach Anreise vor Ort fanden bereits die ersten Treffen der Bezirksgruppen statt, wo man so manch neue, aber auch bekannte Gesichter trifft. Nach einiger Zeit gingen wir zum Augustiner Keller, wo die offizielle Eröffnung stattfand und uns der Bezirk München nicht nur zum Essen, sondern auch auf frischgezapftes Festbier eingeladen hat.
Am 2ten Tag mussten wir dann früh aufstehen, denn die Reise ging zum Schützenheim der Kgl. priv. Feuerschützengesellschaft „Der Bund“. Hier fanden mehrere Sitzungen parallel statt. Unsere beiden Gau-Vertreter nahmen speziell an der Delegierten– und Sprechersitzung teil. Neben einigen Berichten der Bezirssprecher tauschte man sich danach offen an den Tischen über Themen der Jugend aus. Die Inhalte der Leitersitzungen wurden uns dann beim gemeinsamen Mittagessen anvertraut und nach diskutiert.
Ebenfalls fand ein Delegiertenschießen am Standort statt. Das Schießen war leider „nur“ mit Luftgewehr und ohne Schießausrüstung. Die Anzeige, wo ein Schuss gewertet wurde, war ebenfalls blockiert. „Der Bund“ hätte auch die Möglichkeit Armbrust, KK und Großkaliber zu schießen. Diese Möglichkeit konnten wir leider jedoch nicht nutzen.
Im Anschluss durften wir Führungen in einem modernen Museum besuchen, welche mit VR Technologien das virtuelle Fliegen über München möglich machten. Nachdem alle Museumsgruppen sich gemeinsam im Oktoberfest Museum traffen, fand hier eine Begrüßung der Schirmherrin statt und die Siegerehrung des Schießwettbewerbs.
Im Anschluss war noch etwas Zeit bis zum Abendprogramm, sodass der Großteil unseres Bezirkes sich für eine Heimreise zu Fuß durch München entschieden haben. Die anderen Bezirke wählten die U-Bahn. Der Vorteil unseres Fußmarsches war die Bewegung, die uns von den Sitzungen eh abging und zum anderen Teil das Genießen des restlichen Inhaltes des „Freifasses„, welches wir als „echte Bayern“ nicht halbvoll zurücklassen wollten.
Nach dem bunten Abend fand gleich in der früh am nächsten Tag ein gemeinsamer Gottesdienst statt. Im Anschluss dessen wurde die Zugaufstellung gebildet und der Schützenumzug zur Bavaria durchgeführt. Wie erwähnt ohne Festzelter, welche sonst am Oktoberfest aufgebaut sind. Ganz ohne Zelte wäre eine Lüge, denn ein abgesperrter Bereich der Wiesn war von Umweltaktivisten als „Zeltlager“ genutzt (falls man das so fomulieren darf).
Während der Aufstellung vor der Bavaria wurde der offiziellste Teil des Landesjugendtages von Böllerschützen uns gegenüber eingeleitet. Unseren ersten Gaujugendleiter Florian Himmelsbach juckte es dabei schon stark in den Fingern, denn er hätte als Böllerschütze auch gerne die Ehre gehabt, vor der Bavaria die verschiedenen Böllerkomandos abzufeuern. Der offiziellste Teil fand somit statt und einige Grußworte, Berichte und Sonstiges wurde vorgetragen bzw. abgestimmt.
Schließlich fand die Abreise statt. Simon und Florian hat es beiden extrem viel Spaß gemacht. Immer wieder schön mit anderen Schützen über organisatorische, technische, wie auch personelle Probleme und Lösungen zu sprechen. Wir können hierbei so manchmal einiges von einander Lernen!
Wir möchten uns hiermit ebenfalls bei der Bezirksjugendleitung Niederbayern bedanken, dass wir vom Gau Passau wieder die Möglichkeit hatten teilzunehmen und gehen davon aus, dass die gute Zusammenarbeit über das ganze Jahr hinweg noch lange bestehen bleibt.
von Florian Himmelsbach