Bogenschützen durchstreiften wie einst Robin Hood den Wald
erste Bayerische Meisterschaft im 3 D Schießen – Sportschützenbund lobt den Ausrichter
Von Josef Heisl
Recht ungewöhnlich mutete es an, wenn man gegenüber des Gartencenters Dehner in Passau Haarschedl am Sonntag in den Wald, das Raberholz, eintauchte und überall auf Bogenschützen stieß. Es waren nicht die Kopien von Robin Hood, sondern Schießsportler, die nicht auf Scheiben, sondern naturnah auf dreidimensionale Kunststofftiere schießen. „World Archery (WA) 3 D“ heißt der Wettbewerb, der erstmals als Bayerische Meisterschaft ausgetragen wurde. National und international gilt diese Sportart längst als etabliert. Schirmherr der Veranstaltung war Landrat Franz Meyer, Ausrichter die Bogenschützenabteilung des 1. FC Passau, die „Raberholzschützen“ unter Schützenmeister Raimund Kyek im Schützengau Passau Stadt und Land, an der Spitze Gauschützenmeister René Wiedenbein.
Stilgerecht gab Böllerschütze Max-Josef Müller von der königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft Passau den Startschuss, mit dem 148 Teilnehmer aus 49 Vereinen in den Wald strömten. Vorher konnten sie sich schon an einer ehemaligen Sandgrube warm schießen, wurden in den Ablauf eingewiesen, mit den Sicherheitsrichtlinien vertraut gemacht und zur Waffenkontrolle gebeten. Die Jury aus dem Bayerischen Sportschützenbund (BSSB) überwachte akribisch den Wettbewerb. 24 Tierattrappen waren aufgestellt, die als Ziele zu treffen waren, bei dieser Zwei-Pfeile-Wertung wurden beide Pfeile gleich bewertet, diese mussten innerhalb von 90 Sekunden abgeschossen werden.