St. Rupertus Salzweg und FSG Passau holen Bronze
Neukirchen v.W. Vormittags bis in die frühen Nachmittagsstunden wurden unter besten Bedingungen im Rahmen des Hutthurmer Pokals die kleinen und großen Finals für den „Goldenen Auflagebock“ und die „Goldene Pistole“ an den Schießständen der Dettenbach-Schützen ausgeschossen.
Mit festem Daumendrücken und kräftigem Applaus wurden die Sportschützen von ihren Bürgermeistern unterstützt. So wünschte Hutthurms Bürgermeister Max Rosenberger den Leoprechtinger Schützen „Gut Schuss“, er war auch sehr angetan vom Zusammenhalt unter allen Schützinnen und Schützen und sprach allen Aktiven und der Crew hinter und vor der Bühne seinen höchsten Respekt aus. Herbert Lorenz war in zweifacher Funktion zu den Finals gekommen. Zum einen als Schützenmeister der Dreiburgenschützen Tittling, die mit einer Auflagemannschaft im kleinen Finale und in der Schützenklasse mit der besten Auswahl des Vereins im großen Finale standen, sowie als Marktgemeinderat von Tittling und bedankte sich in Besonderem bei den Organisatoren für die hervorragende Arbeit. Frau Ursula Raida, 3. Bürgermeisterin von Neuburg am Inn durfte den vier Mannschaften ihrer Gemeinde, der SG Dommelstadl 1 (Auflage und Pistole), sowie der 1. und 2. Pistolen-Mannschaft von den Feuerschützen Zipf die besten Wünsche von Bürgermeister Wolfgang Lindmeier überbringen. 2. Bürgermeister Andreas Rother der gekommen war um die FSG Passau beim Kampf um den 3. Platz im kleinen Finale anzufeuern, ist überzeugt, dass der Schießsport auch eine Kopfsache sei und verstehe nicht, dass viele unwissende Menschen diesen Hochleistungssport so oft mit einem negativen und faden Beigeschmack behaften.
Begonnen hat der spannende Tag mit dem kleinen Finale der Auflageschützen. Die Schützen von St. Rupertus Salzweg erkämpften sich gleich in der ersten Serie ein kleines Polster, wobei Josef Thoma von Beginn an Wettkampfeifer zeigte. Die zweite Serie lief auch bei seinen Teamkollegen etwas besser, wobei bei den Dreiburgenschützen auch Josef Loos Fahrt aufnahm. Der Tittlinger Siegfried Wirtl schoss kontinuierlich ein sauberes Resultat, wohingegen Günther Kaufmann in der zweiten Serie patzte und diesen Ausrutscher, trotz intensiver Bemühungen in der Schlussphase, nicht mehr ausgleichen konnte. Das Resultat war der Sieg für St. Rupertus Salzweg mit 532:688 Punkten. Bestes Einzelergebnis kam von Josef Thoma mit 108 Punkten.
Mit einem Paukenschlag begann das große Finale um den Goldenen Auflagebock zwischen der SG Dommelstadl und den Schloßschützen Leoprechting, denn Regina Zieringer hatte gleich beim ersten Schuss mit einem 4-Teiler ein markantes Zeichen gesetzt. Dieser Erfolg trübte etwas die Konzentration der Gegner aus Leoprechting, denen in der ersten Serie kein solcher Coup gelang. Ab der folgenden Serie fand Heidi Kinateder jedoch ihren Rhythmus und war mit einer 100er Serie und einem 19-Teiler wieder im Rennen. Auch Teamkollege Willi Baumann schickte einen 14 Teiler hinterher, was jedoch gegen die starke Mannschaftsleistung der Konkurrenten aus Dommelstadl keine Wendung brachte. In der letzten Serie schossen Rudolf Mauder und Eva-Maria Mauder noch jeweils 100 Ringe und der 22-Teiler von Teamleader Rudolf Mauder machte den Deckel zu. Dommelstadl gewinnt zum ersten Mal den Goldenen Auflagebock (392:818).
Mit den „Pistoleros“ ging es spannend weiter, denn sowohl die Gegner im kleinen Finale FS Zipf 1 gegen die FSG Passau, als auch die des großen Finale FS Zipf 2 gegen die SG Dommelstadl sind leistungstechnisch auf absoluter Augenhöhe und dementsprechend klein waren die Differenzen.
Beim Kampf um Platz drei führte nach den beiden ersten Serien Titelverteidiger FS Zipf 1 mit 153 Punkten Unterschied. Von diesem geringen Rückstand ließen sich aber die Königlich Privilegierten nicht aufhalten, holten auf und erkämpften sich durch Martin Gründobler’s 106-Teiler und Benjamin Resch’s 217 Teiler in der dritten Serie einen Vorsprung von 49 Zählern, den die Feuerschützen Zipf in der finalen Serie nur mehr auf 47 Punkte verringern konnten, sodass die FSG Passau mit 4843:4890 Zählern gewann und mit Bronze nach Hause geht. Bestes Gesamtergebnis (1084) und bester Teiler (106) erzielte Martin Gründobler von der FSG Passau.
Bereits zum elften Mal war die SG Dommelstadl im großen Finale um die Goldene Pistole und mit acht Siegen war die Mannschaft eindeutiger Favorit. Dieser Rolle konnten die Schützen in der ersten Serie noch mit einer Differenz von 209 Zählern gerecht werden. Ab der zweiten Serie ging es jedoch bergab, denn es sollte sowohl bei Andreas Oberpeilsteiner, als auch bei Rudolf Mauder kein Teiler und bei Heinrich Zischka nur ein mäßiger fallen. Besonders bei Andreas Oberpeilsteiner war das Glück auf Abwegen, was die Feuerschützen gnadenlos für sich nutzten. Nach der zweiten Hälfte führten die Schützen von den FS Zipf mit 660 Punkten Vorsprung, welcher von der SG Dommelstadl bis zum letzten Schuss nur noch auf 185 Zähler verringert werden konnte. Das amtliche Endergebnis dieser Begegnung lautet 5168:5353, wobei das beste Gesamtergebnis (1472) und der beste Teiler (107) Markus Regauer von den Feuerschützen Zipf schoss.
Helga Wiedenbein